ASANAS sind ein unverzichtbares Yogaelement. Sie sind keine Gymnastik. Man kopiert keine äußere Form. Asanas passieren von innen her und sind Hintergrund psychologischer und physiologischer Prozesse. "Yoga-asanas beeinflussen und durchdringen jede Zelle und jedes Gewebe, um sie zum Leben zu erwecken". Die vielen unterschiedlichen Körperhaltungen verbinden sich zu einem Übungssystem, das den Körper prinzipiell kräftigt, die Organfunktion optimiert und geistig wach hält. Die Stellungen und Stellungsabfolgen können verschiedenartig wirken: stimulierend, beruhigend, energiespendend, kräftigend, konzentrationsfördernd, innerlich besänftigend usw.
Die Asanas im Stehen (im Bild "Virabadhrasana - die Krieger-/Heldenstellung II") wirken prinzipiell belebend. Sie erfrischen Geist und Körper, denn sie lösen Spannungen und Schmerzen. Sie fördern die Verdauung, regulieren die Nierenfunktion und beheben Verstopfungen. Durchblutung und Atmung werden unterstützt. Rücken, Hüften, Knie, Hals und Schultern werden durch die Übungen gekräftigt und beweglich gemacht. Die Standpositionen vermitteln darüber hinaus die elementaren Bewegungsgrundsätze. Diese sind sowohl für die Stellungen als auch im Alltag wichtig, denn sie machen uns auch bewusst, wie wir richtig sitzen, stehen und gehen.
ATMEN
"Der Atem ist der vitalste Ausdruck von Energie und Ruhe."
Erfrischende und regenerierende Atem-, Körper- und Meditationsübungen des Yoga bringen neue Energie, innere Ruhe, einen klaren Geist und Freude.
Prana = Lebensenergie und der Atem
Pranayama = Atemübung/Atem- und Energielenkung
RICHTIGES ATMEN
- versorgt den Körper ausreichend mit Sauerstoff damit alle Körperzellen richtig und effizient funktionieren, damit ein richtiger Stoffwechsel stattfinden kann. Nährstoffe, einschließlich kostbarer Vitamine und Mineralstoffe, werden nicht vergeudet!
- ermöglicht den Körper sich aller schädlichen gasförmigen Stoffwechselreste zu entledigen, insbesondere Kohlendioxid (Detox)
- bessere Konzentration und geistige Klarheit
- bessere Beherrschung der Gefühle und mehr Ausgeglichenheit
- Bessere Körperbeherrschung und mehr Ausgeglichenheit
- UNSERE ATMUNG HAT EINEN ENORMEN EINFLUSS AUF UNSERE STIMMUNG !!!
- Bessere Körperbeherrschung und mehr Ausgeglichenheit
- UNSERE ATMUNG HAT EINEN ENORMEN EINFLUSS AUF UNSERE STIMMUNG !!!
"Die beste Methode, alle Muskeln des Körpers zu entspannen, besteht darin, beim Atmen sanft zu lächeln." Tich Nhat Hanh
UNSERE HAUT ATMET. Sie wiegt fast doppelt so viel wie unsere Knochen. Sie ist die Schwelle zwischen Innen- und Außenwelt. Shavasana (Abschluss jeder YOGA RELAX Klasse) lehrt auch die vollständige Entspannung dieser Körperhülle.
STILLE
Die Stille (von althochdeutsch still: ohne Bewegung, ruhig ohne Geräusch) bezeichnet in der deutschen Sprache die empfundene Lautlosigkeit, Abwesenheit jeglichen Geräusches, aber auch Bewegungslosigkeit.
Stille ist eine Rahmenbedingung für Entspannungszustände, Besinnung und Beschaulichkeit (Kontemplation, Selbstbeobachtung).
"Wenn du die Beziehung mit der inneren Stille verlierst, verlierst du den Kontakt zu dir selbst. Wenn du den Kontakt zu dir selbst verlierst, verlierst du dich in der Welt." Eckart Tolle
Das innerste Selbstgefühl, das Gefühl dessen, der du bist ist untrennbar mit Stille verbunden.
"Glücklich ist der Mensch, der den Zusammenhang mit allem Lebendigen fühlt und deshalb das Leben und die Menschen liebt." Albert Schweitzer
STRESSBEWÄLTIGUNG
"Versuche nicht, etwas zu werden, sei einfach. Wenn du immer versuchst, etwas zu werden, wirst du nie das sein, was du sein willst." Toyup
REGEL NR.1 ZUR STRESSBEWÄLTIGUNG:
Sei das was du sein möchtest. Höre auf etwas zu versuchen, etwas zu werden, sei es stattdessen. Denke an die Person in dir, die das verkörpert was du am meisten schätzt. Sei diese Person, so weit es dir möglich ist. Mache dies zu einem ständigen Teil deines Lebens.
"Im Alltag gibt es so viel zu tun und so wenig Zeit. Du fühlst dich vielleicht gedrängt, die ganze Zeit zu rennen. Halte an! Berühre tief den gegenwärtigen Moment und du wirst Frieden und Freude berühren." Thich Nhat Hanh
Die Bedeutung von Yoga, Sport/Bewegung, der Atmung, Meditation und Achtsamkeit in Zeiten von Angst und Ohnmacht
Unsicherheit im Angesicht von Gefahr hält uns ständig in Alarmbereitschaft. Also sind wir ständig in Anspannung.
Was kann ich tun?
ACHTSAMKEIT: Durch auf Achtsamkeit basierende Übungsprogramme und Entspannungstechniken werden wir resilienter gegen Streß, weil man besser bei sich bleiben und schneller "zu sich zurückfinden" kann.
YOGA: Yoga dehnt die durch Anspannung verkürzten Muskeln und stärkt die Muskeln, die zu wenig genutzt werden. Dadurch findet der Körper wieder ein entspanntes Gleichgewicht, das mit einem emotionalen Gleichgewicht korrespondiert. Gleichzeitig kommt man über Yoga mit der Aufmerksamkeit in die Empfindungsebene des Körpers und das beruhigt.
DIE ATMUNG: Jedes Ausatmen entspannt. Im Stress und in der Angst wird der Atemraum eng und die mit Anspannung verbundene Einatmung wird mehr aktiviert. Indem man bewusst in kleinen Pausen des Tages oder beim Einschlafen möglichst lang und tief ausatmet, schaltet das Nervensystem ins parasympathische Nervensystem um. Je öfter man bewusst in diese Form der Atmung kommt, desto mehr kann man entspannen. Der Körper entspannt und die Emotionen gehen mit.
SPORT/BEWEGUNG: Im Sport/Bewegung wird die angestaute Angstenergie, die in den Muskeln gespeichert ist, entlassen. Das ist eine biologische Funktion, die zu Kampf und Flucht gehört. Die Stresshormone werden abgebaut und die Muskeln können wieder entspannen. Danach fühlt man sich entspannter und ruhiger.
Wir sind, was wir essen
Durch Yoga entfaltet sich unsere wahre innere Natur, und unsere Ernährungsweise spielt bei diesem Prozeß eine wichtige Rolle. Die Yoga-Schriften unterscheiden drei Arten von Nahrung: sattvige oder reine, rajasige oder anregende und tamasige oder unreine und verfaulte. Die Yoga-Ernährung basiert auf reinen, sattvigen Nahrungsmitteln.
Rajas - Hyperaktivität: Übermäßig anregende Nahrungsmittel sind Zwiebel, Knoblauch, Kaffee, Tee, stark gewürzte und gesalzene Speisen, so wie viele Fertiggerichte und Snacks. Scharfes, Saures, allzu Heißes, raffinierter Zucker, gesüßte Limonaden und Schokolade. Rajasige Nahrungsmittel machen den Geist unruhig und die Person überaktiv. Sie stören das Gleichgewicht von Körper und Geist, das eine wichtige Voraussetzung für Glück ist.
Tamas - Trägheit: Tamasige Substanzen rufen Gefühle von Schwere und Lehargie hervor. Fleisch, Fisch, Eier, Drogen und Alkohol sind tamasig, wie auch fermentierte, angebrannte und gebratene, gegrillte oder mehrfach aufgewärmte Nahrungsmittel und solche mit Konservierungsstoffen. Eine tamasige Ernährung ist weder Geist noch Körper zuträglich. Man wird davon träge und faul, ohne hohe Ideale, Ziele und Motivation. Zuviel essen ist auch tamasig.
Sattva - Reinheit: Sattvige Nahrungsmittel beruhigen den Geist und schärfen den Verstand. Sie fördern Heiterkeit, Gelassenheit, sowie geistige Klarheit und helfen den ganzen Tag über im Gleichgewicht zu bleiben. Dies sind reine, vollwertige, von Natur aus schmackhafte Speisen ohne Konservierungsstoffe und andere Zusätze. Dazu gehören frische und getrocknete Früchte und Beeren, reine Fruchtsäfte, rohes oder leicht gekochtes Gemüse, Salate, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Vollkornbrot, Honig, frische Kräuter, Kräutertees und Milchprodukte. Sattvige Ernährung ist leicht verdaulich, liefert ein Maximum an Energie und steigert Vitalität, Kraft und Ausdauer. Sie bekämpft Erschöpfung, selbst wenn die Arbeit anstrengend und schwierig ist.
Jeder Mensch ist eine Blume im Garten der Menschheit
"Betrachte das Gesicht eines Kindes: so voller Frische, voller Schönheit. Doch auch wir, die wir vielleicht nicht mehr ganz so junge Kinder sind, auch wir sind wunderschöne Blumen, jeder und jede Einzelne von uns. Wenn wir uns überwältigen lassen von Ärger, Traurigkeit, Enttäuschung oder Sorgen, dann verlieren wir unsere Frische, unser Blume-Sein. Achtsamkeit kann uns helfen, sie zu bewahren." Thich Nhat Hanh
Eine Übung für abends im Bett, vor dem Einschlafen
Lege dich angenehm hin, so dass dein Körper entspannen kann und erinnere dich an 3 Ereignisse des Tages die angenehm, positiv waren. Und bleibe dabei. Verliere dich nicht in negative Gedanken.
Denn: Alles Unangenehme bleibt 5 mal so stark in unserem Bewusstsein verankert als das Angenehme. Mit dieser Übung kannst du dein Unterbewusstsein umpolen. Mit dem Mindset mit dem du einschläfst wachst du auch wieder auf. Gedanken sind Energie die auf unsere Seele und unseren physischen Körper wirken.
Alles was wir 2 Wochen lang regelmäßig geübt haben wird zur Gewohnheit.
Positive Gedanken helfen uns dabei in die Ruhe, in eine heilsame Stille zu finden.
"Wenn unser Bewusstsein nicht erkennen kann, was unser Herz fühlt, sind wir nicht im Gleichgewicht." Dirk Meints - Psychologischer Berater und Achtsamkeitstrainer
Prinzipiell empfehle ich, auf alle Fälle 1x pro Woche an einer geführten Yogaeinheit/Klasse teilzunehmen. Man kann davon ausgehen, dass eine Einheit von 90Minuten 2 Tage lang nachwirkt - körperlich, psychisch und energetisch. Die Kontinuität ist auch das Um- und Auf für die Wirksamkeit jeder Übungspraxis. Hat man nun schon Erfahrung unter Anleitung einer Lehrer*in gesammelt, ist es ratsam die eine oder andere Übung in den Alltag zu integrieren.
Für das Üben Zuhause stehen auch meine Audioanleitungen zur Verfügung !
"Möge die Sonne dir neue Energie am Tag geben. Möge der Mond dir Erholung in der Nacht geben. Möge der Regen deine Sorgen hinweg waschen. Möge der Wind neue Kraft in dein Dasein blasen. Mögest du süß wandeln auf der Welt und kennenlernen all ihre Schönheit. An jedem Tag deines Lebens." Indianisches Gebet
Früh morgens im Sonnenaufgang, beim Yogasegeltörn 2016 in den Kornaten fotografiert